Diktatkönigin



Geburtsort: irrelevant.

Nur eine Notiz in die Welt:

Was ist so interessant an meinem Geburtsort? Wenn bei Lebensläufen, Kurzbiographien danach gefragt ist, was hat der Mensch, der das liest davon, zu wissen, in welcher Stadt das Krankenhaus stand, in der ich auf die Welt kam?
Ich lebe nicht dort. Ich habe noch nie dort gelebt. Nur ein paar Nächte verbracht. Und das soll etwas über mich erzählen? Meine Identität erläutern?

Ich wurde in Aalen geboren.

Weiß man jetzt mehr über mich?


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Kommentare

  1. * christian says:

    Zweierlei, könnte man argumentieren:

    Erstens, dass du nicht immer in der Finanzmetropole, sondern zumindest kurzzeitig im „Tor zur Schwäbischen Alb“ lebtest. Also das Eingeständnis, dass der Rest im Grunde auch mehr oder weniger nichtig ist.

    Zweitens, könnte es ein konstruiertes Unterscheidbarskeitsmerkmal sein: Viele lülüs, die in Frankfurt leben und in Aalen geboren wurden, gibt es vermutlich nicht. Ganz sicher aber lülüs in Frankfurt, die irgendwo geboren wurden.

    | Antworten Verfasst 15 years, 6 months ago
  2. * Herr Rau says:

    Vielleicht ist es ein traditionelles Nachäffen amtlicher Formulare, die den Geburtsort verlangen, weil das örtliche Standesamt die Unterlagen über die Person führt (oder geführt hat, ich weiß nicht, ob das heute noch so ist).

    | Antworten Verfasst 15 years, 6 months ago
  3. * lülü says:

    Tor zur schwäbischen Alb, hihi. Ich sprech die Sprache ja garnicht.

    Es wundert mich nur manchmal, weil ich Menschen kenne, die Bedeutung darin sehen, wo sie geboren sind. und mir das noch weniger sagt, als Nationalität. Man kann ja nichts dafür. Es erzählt eher ein bisschen über die eigenen Eltern, manchmal.
    Das mit den Formularen klingt aber interessant. Da könnte was dran sein.

    | Antworten Verfasst 15 years, 5 months ago


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